Mareikes neue Welt

Finde die Kraft deiner Seelenenergie

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Sind wir im Ego-Desaster gefangen oder gibt es Hoffnung?


Ich war mal wieder in München angekommen. Einige Minuten später stand ich in München Pasing am einem Supermarkt und beobachtete das bunte Treiben.


Ich sah wie die Menschen durch die Straßen eilten, sah die Business Leute, die sich noch schnell einen Snack holten, um dann zum nächsten Meeting zu hetzen und all das spielte sich in einer so schnelllebigen und stressigen Energie ab, die für mich unerträglich spürbar war. 

Mir wurde bewusst, dass es aber für die meisten gar nicht mehr fühlbar war. 

Ich sah wie so viele der Menschen mit regelrechten Scheuklappen unterwegs waren. Nicht mehr in der Lage irgendetwas wahrzunehmen, was um sie herum geschah. 

Es sei denn, sie blickten bei dem ganzen hetzen und rennen auf ihr Handy. Das nahmen sie wahr. Doch schien es, als stellte das Handy noch die einzige Verbindung nach Außen dar. 

Die Anbindung an Menschen, der Natur, der Umgebung schien verloren zu sein. 

Kopfschüttelnd erzählte ich das meiner Freundin, die das alles bestätigen konnte. Und auch in den folgenden Tagen, kamen wir immer wieder in Situationen, in denen wir erkennen mussten, wie weit sich der Mensch doch vom Menschsein entfernt hat. 

Scheuklappen, Masken, Stress, Aggressivität und permanente Unzufriedenheit sind scheinbar wie Kleidungsstücke an den Menschen festgewachsen.


Nicht nur einmal in den 3 Tagen, die ich in München war, waren uns Menschen fast in die Hacken gelaufen, um uns möglichst schnell überholen zu können, doch kam nicht einmal die Frage aus dem Mund der Menschen ob man sie vorbei lassen könnte. 

Kommunikation scheint auch nicht mehr zu funktionieren wenn man das Menschsein verlernt hat 😉


Ich stellte mir immer wieder die Frage, ob es an der Hektik der großen Städte lag, oder ob sich das alles schon zu einem kompletten Menschen Desaster entwickelt hatte. Denn hier bei uns in dem kleinen Dorf, in dem ich wohne, stellt es sich doch noch ein wenig anders dar. 

Die allgemeine Unzufriedenheit, wird aber glaube ich überall immer sichtbarer, egal wo man sich gerade aufhält.


In solchen Momenten wird mir immer sehr bewusst, wie ich die Welt um mich herum wahrnehme. Ich beobachte wie ich durch die Stadt gehe, ich erfreue mich an den Blumen, die gepflanzt wurden, über den Sonnenschein, über gute Gespräche mit Menschen, die mit dem Herzen dabei sind. Ich erfreue mich an dem wunderbaren Eis, welches wir in der Sonne genießen oder an den Bäumen im Park, während die Würm neben uns plätschert. 

Ich besitze diese festgewachsene Klamotte der permanenten Unzufriedenheit nicht. Und ich bin verdammt froh darüber, diesen Trend nicht mitmachen zu müssen.


Wir alle hängen so sehr in den festgefahrenen Strukturen, sind auf Erfolg und Leistung getrimmt und vergessen immer mehr dabei, was wirkliches leben heißt. 

Ich sehe da draußen so viele Menschen, die anscheinend nur noch existieren, aber leben sie auch noch? Können diese Menschen sich noch fühlen? Sind sie unter all den Pflichten und Hetzereien überhaupt noch in der Lage etwas wahrzunehmen? 

Oder ist alles fühlbare so tief unterdrückt, dass es kaum noch einen Zugang gibt zu den emotionalen und empathischen Welten in einem? 

Ich empfinde Traurigkeit, wenn ich Menschen sehe, deren Scheuklappen fast schon größer sind, als sie selbst.

 In mir bildet sich ein tiefes Mitgefühl, wenn ich Menschen sehe, die sich in ihren Rollen verlieren, denn ich kann erahnen wie einsam sich die Menschen in ihren aufgesetzten Rollen fühlen müssen und es trotzdem nicht schaffen da herauszutreten. 

Für mich heißt leben auch fühlen zu können. Leben heißt, mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu genießen und angebunden zu sein. 

Angebunden an das Menschsein, an die Natur, die wir sind, ans Universum und an all das was uns leben lässt.

Doch können so viele Menschen es gar nicht mehr zulassen. Nicht weil sie nicht wollen. Nein. Sie können es nicht, weil die Scheuklappen zu ihrem Leben geworden sind.


Die Scheuklappen, die nur noch die Angebundenheit ans Handy, an die Leistungen und Erfolge zulassen, entfernen uns immer mehr von unserem wirklichen Sein. Und das hat Folgen, die wir sicher alle nicht erleben wollen.


Ich möchte heute diesen Artikel mit einer Bitte beenden:


Bitte lasst uns jeden Tag versuchen, den Scheuklappen keine Macht mehr zu geben, lasst uns versuchen, immer wieder die kleinen Dinge zu genießen. Lasst uns jeden Tag versuchen, dankbar zu sein und lasst uns jeden Tag versuchen, uns daran zu erinnern, das wir Menschen sind und keine Roboter, die einfach nur existieren müssen. 

Lasst uns Menschsein bitte wieder leben!

Von Herz zu Herz

Mareike

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