Mareikes neue Welt

Finde die Kraft deiner Seelenenergie


Kopf oder Herz?
Warum es uns so oft den inneren Frieden kostet wenn wir zu sehr im Kopf sind...

"Ich kann mich bei ihm nicht mehr melden, Mareike
Ich hab mich so doof verhalten, jetzt traue ich mich nicht mehr. Aber mir geht es nicht gut damit.
Vor einigen Wochen saß ich in einem Termin, der mir sehr in Erinnerung geblieben ist
Denn in diesem Termin ging es letztlich um die Frage, ob man auf sein Herz hören sollte oder auf den Kopf. Eine Frage, die Leben verändern kann....

Es war bei meiner Klientin zu einer Situation gekommen, die mittlerweile ziemlich verfahren wirkte. Es ging um einen Mann, den sie vor kurzem kennengelernt hatte und durch die verschiedensten Gründe und Situationen war es dazu gekommen, dass sie sich nicht mehr bei Ihm gemeldet hatte.

Sowas passiert, könnte man jetzt meinen. Doch die Problematik an der Geschichte war, dass er immer wieder in ihrem Kopf umherschwirrte und sie sich tausend Gedanken machte, warum sie so gehandelt hatte. Dazu kam, dass er nicht nur die ganze Zeit in ihrem Kopf war, sondern auch in ihrem Herz. Sie erzählte mir, dass ihr Herz sich immer schwerer anfühlte und sie sich mies dabei fühlte, wie respektlos sie einfach den Kontakt abgebrochen hatte. Es ging bei ihr soweit, dass sie kaum noch Ruhe fand, selbst in den Nächten grübelte sie darüber nach. Und doch fand sie keine Lösung.

Wie oft passieren uns solche Situationen? Egal um welche Themen es sich dreht. Wie oft schon, gab es in unseren Leben Situationen, in die wir teils einfach so reingeschlittert sind und die uns dann aber unseren inneren Frieden gekostet haben. Und nicht nur das. Wieviel schöne Erfahrungen nahmen wir uns dadurch?
Denn wenn wir in solche Situationen kommen, ist es so oft der Kopf, der uns Grenzen suggeriert. Der Kopf erzählt uns tausende Geschichten und Szenarien darüber, wie der andere denkt, fühlt oder reagieren wird. Dazu kommt in so vielen Fällen die eigene Scham darüber, etwas falsch gemacht zu haben. Und so geraten wir in einen riesengroßen Strudel der Gedanken, der uns scheinbar immer tiefer in seinen Sog zieht.

Unser Herz allerdings steht daneben und fühlt sich doch irgendwie machtlos. Es schreit schon fast danach, gefühlt zu werden. Es wird immer lauter, schickt uns Gedanken der Liebe, des Friedens und der Sehnsucht nach Klärung. Doch der Kopf klopft schnell wieder an unsere Tür und erinnert uns daran, dass es unmöglich ist, das zu klären, weil man ja nicht weiß wie die Reaktion des anderen wäre, oder wie eine Situation ausgehen würde.

Hinter all dem stecken letztendlich unsere Ängste: Die Angst vor Verlust und Verletzung oder auch vor dem Unbekannten. Und diese Ängste lassen uns lieber vor Klärung davonlaufen als uns diesen zu stellen. Denn es ist erstmal anscheinend der leichtere Weg.

Doch unser Herz spricht eine andere Sprache. Unser Herz weiß, dass diese Ängste und die vermeintlich leichteren Wege, nicht die Lösung sein werden. Denn wenn ein Herz fühlt, dann fühlt es. Und es hört auch nicht auf zu fühlen, nur weil wir das wollen.

Tja und dann haben wir einen so tiefen Konflikt in uns, der uns umtriebig werden lässt.
The Struggle is real.

Wie viele kostbare Schätze, Menschen, Emotionen haben wir schon verpasst, weil wir in diesem Struggle festgefahren waren? Wie viele echte Verbindungen, Begegnungen und Erfahrungen haben wir dadurch nicht in unsere Leben gelassen?

Was also macht man nun in diesen verfahrenen Situationen?
Ich bin der Meinung, es gibt wie immer mehrere Möglichkeiten.

Eine Möglichkeit ist, wegzuschauen, weiterzumachen, das Herz zu unterdrücken und den Schmerz irgendwann in einen inneren Käfig zu packen. Das hat mit der Zeit nicht nur zur Folge das wir immer dichter werden und uns innerlich verschließen, sondern auch das die nächste Situation mit Sicherheit bald wieder anklopfen wird.

Ihr wisst sicher, dass das nicht der Lösungsansatz ist, den ich präferiere 🤗😉
Vielmehr plädiere ich dafür, mal zu hinterfragen, warum ich so eine Angst verspüre, warum ich mich für mein Verhalten schäme und vor allen Dingen mich zu fragen warum mein Herz nicht davon loskommen möchte.
Unser Herz ist eben immer wieder unser Kompass und wenn dieser Kompass dafür sorgt, dass mein innerer Frieden nicht mehr da sein kann, ist es Zeit zu handeln
.
Natürlich heißt das, dass ich Mut aufbringen muss. Es kann heißen, dass ich das Risiko eingehe, dass etwas nicht so läuft, wie ich es mir wünsche. Es kann auch heißen, dass die Suggestionen, die mein Kopf mir erzählt hat, eintreffen.

Doch kann es ebenso heißen, dass ich Klärung finde, dass ich mir vieles zwar erdacht habe, es aber alles nicht der Realität entsprach. Es kann heißen, dass ich ganz viele wertvolle Erfahrungen und Kommunikationen dazu gewinne und vor allen Dinge kann es heißen, dass ich tiefe Heilung erfahre und meinen inneren Frieden wiederherstellen kann.

Und in dem Moment finde nicht nur ich den Frieden sondern gebe auch meinem Gegenüber seinen inneren Frieden zurück. Denn oft geht es unserem Gegenüber in der Situation genauso mies dabei wie uns selbst.
Also lasst uns doch den Mut finden, diese Dinge zu klären.

Wir alle sind Menschen, wir alle machen Fehler. (Übrigens wenn man die Buchstaben ein bisl verdreht, wird aus Fehler, Helfer)

Diese Fehler sollten uns aber nicht dazu bringen, uns zu verschließen. Sie sollten uns wirklich als Helfer dienen, immer wieder und immer mehr auf unser Herz zu hören. Denn dann gewinnen wir immer. So leben wir herzensecht und öffnen uns dem Leben
.
Meiner Klientin habe ich übrigens das gleiche geraten.
Denn wenn das Herz keine Ruhe gibt, wartet da etwas auf uns.

Es hat ein wenig gedauert, bis sie den Mut gefunden hat. Doch schließlich hat sie sich getraut und sich bei ihm gemeldet. Sie erzählte mir, dass es bei ihm ganz anders gewirkt hat und er sich auch nicht gut gefühlt hatte. Es ist eine sehr tiefe und echte Freundschaft daraus entstanden.

Wir müssen uns das Leben, durch solche Situationen nicht unnötig schwermachen. Hören wir doch einfach mehr auf unseren Kompass und bleiben so in unserem Inneren Frieden.

Ich bin mir sicher, dass wir dann auch viel mehr Verbindungen erschaffen können, die aus unserem Herzen heraus gelebt werden können, fühlbar sind und nicht nur im Kopf umhergeistern.

Herzensecht eben!

Von Herz zu Herz
Mareike

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